Auf der Bühne begegneten die Kinder dem kleinen Prinzen, der weit mehr ist als nur eine Märchenfigur: Als ein Pilot mitten in der Sahara notlanden muss, trifft er auf einen ungewöhnlichen Besucher, der ihn bittet, ein Schaf zu malen. Bald wird klar: Der kleine Prinz kommt von einem winzigen Planeten, den er nach einem Streit mit seiner Rose verlassen hat.
Auf seiner Reise durch das Weltall trifft er auf sonderbare Erwachsene – etwa einen König oder eine ständig rechnende Geschäftsfrau – und fühlt sich doch nirgends wirklich zu Hause. Erst auf der Erde, in der Begegnung mit dem Fuchs, erkennt er, was im Leben wirklich zählt, und findet den Mut zur Rückkehr zu seiner Rose.
Gerade die Inszenierung des Landestheaters Detmold machte die Geschichte für unser junges Publikum besonders lebendig: Regisseurin Christina Gegenbauer erzählt „Der kleine Prinz“ in poetischen Bildern und begleitet die Reise mit viel Musik.
Besonders spannend: Das Ensemble schlüpft in viele Rollen und macht die verschiedenen Planetenbewohner*innen mit auffälligen Kostümen und klaren Figurenideen sofort erkennbar – vom König bis zum Fuchs. Auch in der begleitenden Materialsammlung für Schulklassen wird deutlich, dass die Inszenierung mit humorvollen, heutigen Formulierungen arbeitet, um die Figuren für Kinder greifbar zu machen.
„Der kleine Prinz“ hat mit Weihnachten im klassischen Sinn zwar wenig zu tun – aber umso mehr mit dem Weihnachtsgedanken: Freundschaft, Menschlichkeit und der Blick fürs Wesentliche stehen im Mittelpunkt. Umso schöner, dass unsere gesamte Schule dieses gemeinsame Kulturerlebnis kurz vor den Ferien teilen konnte.



